„Wir waren im Keller und da war es ganz dunkel“, ruft Luis mir aufgeregt zu. Im Keller? –Wir haben doch gar keinen Keller in unserer Kita. Allerdings haben wir unseren Mehrzweckraum fünf Wochen lang mit schwarzen Vorhängen abgedunkelt und nur mit Schwarzlichtröhren beleuchtet.
Schwarzlicht-Theater heißt unser Projekt. Darunter kann sich am Anfang kaum einer so richtig vorstellen, was da ist. Ja, wir kennen Schwarzlicht aus der Disco. Alles, was weiß ist, leuchtet dann sehr hell. Aber mit Kindern Schwarzlicht-Theater durchführen, das ist für unser Team doch Neuland: Wie geht das? Was brauchen wir dafür? Wie werden die Kinder reagieren?
Zunächst ist es erst einmal sehr spannend, wenn die Kinder den Raum betreten. Äußerungen wie „Uh, das ist aber dunkel“, „Ich seh` ja gar nix!“ werden sehr schnell abgelöst durch überraschte Ausrufe „Die Punkte auf meiner Hose leuchten!“ „Meine Socken auch“ oder „Guck mal, deine Zähne!“. Auch wenn alle Kinder extra dunkle Kleidung mitgebracht haben, irgendwo leuchtet doch immer etwas. Aufgeregt entdecken die Kinder immer mehr, was leuchtet oder auch, was man gar nicht mehr sieht.
Raumwahrnehmung und -orientierung ist für die Kinder hier eine völlig neue Erfahrung. Boden und Wände sind nicht mehr zu unterscheiden. Wo hört der Boden auf, wo fängt die Wand an? Und wo war denn überhaupt die Tür? Mit Bändern, Wolle oder Figuren aus Pappe, die im Schwarzlicht leuchten, werden Wege und Spinnennetze gelegt, mit deren Hilfe die Kinder den Raum erkunden und sich orientieren.
Tanzende Strichmännchen und funkelnde Sterne
Stopptanz und Spiele, wie Twister, helfen sich im Raum zu orientieren. Dabei sind das Miteinander und die Rücksicht aufeinander sehr wichtig, da wir uns kaum sehen. Jetzt sind andere Sinne umso wichtiger. Eingesetzte Musik ist daher bei allen Aktionen auch eher von ruhiger Art – außer natürlich bei der Schwarzlicht-Disco der Igelgruppe – da bebte auch der Rest des Kindergartens J.
Mit Tüchern, Kreppbändern, Stäben, Luftballons, weißen Handschuhen und Socken werden täglich Materialerfahrungen gesammelt und kleine Tanzsequenzen erarbeitet. Unterschiedlich sind dabei auch die Eindrücke als Akteur*in oder Zuschauer*in. Schnelle Bewegungen von Händen, Bändern oder Tüchern haben für Betrachter*innen besondere visuelle Effekte „Das sieht aus wie ein Autoreifen“ ruft Raven, als sich die Hände rauf und runter bewegen. Auch das plötzliche Erscheinen oder Verschwinden von Materialien zeigt große Wirkung. Der Körper, nur durch aufgeklebte Striche sichtbar, wirkt wie ein tanzendes Strichmännchen.
Als unser Projekt startet, bricht in der Ukraine gerade der Krieg aus und so gestaltet die Bärengruppe einen Friedenstanz, in dem Tücher in den Farben der russischen und ukrainischen Flagge als Blumen „erblühen“ und weiße Handschuhe als Friedenstauben drum herum schweben.
Das Bilderbuch „Funkel, heller Stern“ und die Kamishibaigeschichte „Gespensterparty“ werden mit Requisiten und Stabfiguren lebendig, da gruselt es den einen oder anderen auch mal ein bisschen. Aber auch wenn der Raum für manch ein Kind etwas „unheimlich“ ist, übt der Raum eine solche magische Anziehungskraft aus, dass sie immer wieder mit hineingehen. Fingerspiele mit Handschuhen oder bemalten Fingernägeln reizen die Kinder genauso, wie Schmetterlinge mit Klatschtechnik oder Kugelbilder, die im Schwarzlicht ihre Leuchtkraft entfalten.
Die Arbeiterwohlfahrt ist unter den Verbänden der Freien Wohlfahrtspflege aufgrund ihrer Geschichte und ihres gesellschaftspolitischen Selbstverständnisses ein Wohlfahrtsverband mit besonderer Prägung. In ihr haben sich Frauen, Männer und junge Menschen als Mitglieder und ehren- und hauptamtlich Tätige zusammengefunden, um in unserer Gesellschaft bei der Bewältigung sozialer Probleme und Aufgaben mitzuwirken. Die Arbeiterwohlfahrt ist im Oberbergischen und im Rheinisch-Bergischen Kreis auf dem Gebiet der Kinder- und Jugendarbeit, Erwachsenenbildung, Beratungs- und Betreuungsarbeit in vielen sozialen Bereichen sowie in der Seniorenarbeit tätig.
Der Vorstand der Arbeiterwohlfahrt (AWO) im Kreisverband Rhein-Oberberg trägt die Verantwortung für die strategische Ausrichtung und die langfristige Entwicklung der Organisation.
Die Verbandsethik der Arbeiterwohlfahrt (AWO) basiert auf den grundlegenden Werten Solidarität, Toleranz, Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit. Die AWO verpflichtet sich dazu, soziale Ungerechtigkeit zu bekämpfen und die Lebensbedingungen benachteiligter Menschen zu verbessern. Dabei steht die Wahrung der Menschenwürde im Mittelpunkt ihres Handelns. Die AWO setzt sich für eine inklusive Gesellschaft ein, in der jeder Mensch unabhängig von Herkunft, Geschlecht, Religion oder Weltanschauung gleiche Chancen hat.
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Jugendsozialarbeit und Jugendberufshilfe bei der Arbeiterwohlfahrt
Die Jugendsozialarbeit und Jugendberufshilfe der Arbeiterwohlfahrt (AWO) richtet sich an junge Menschen, die sich in schwierigen Lebenslagen befinden und Unterstützung benötigen. Ziel ist es, diesen Jugendlichen Perspektiven zu eröffnen, ihre sozialen Kompetenzen zu fördern und ihnen den Einstieg in die Berufswelt zu erleichtern. Durch individuelle Beratung, Betreuung und verschiedene Bildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen hilft die AWO jungen Menschen dabei, ihre Potenziale zu entfalten und ihren Platz in der Gesellschaft zu finden.
Das Herz ist uns ein Symbol für Menschlichkeit. Es bedeutet gleichzeitig Wärme, Vertrauen und Geborgenheit. Nach einem ereignisreichen Leben finden die Bewohner in der Atmosphäre des Otto-Jeschkeit-Altenzentrums ein echtes „Zuhause“.
Der Mensch steht im Mittelpunkt unseres täglichen Handelns. Um dies zu realisieren, ist ein breites Netzwerk an Wissen, klare Strukturen und die Bereitschaft, sich einem fortlaufenden Veränderungsprozess zu stellen, erforderlich. Durch fachliche Kompetenz, Empathie, Wertschätzung und einem respektvollen Umgang wird den Bewohnern/innen eine professionelle fach- und sachgerechte Pflege ermöglicht, die zur Lebensqualität, Zufriedenheit und zum Wohlbefinden beiträgt.
„Pflege mit Herz“ lautet unser Motto, dem wir uns als Gesundheits- und sozialpflegerisches Zentrum der AWO Rhein-Oberberg verpflichtet fühlen. „Selbstverständlich freundlich und fachlich kompetent“ – das ist unser Versprechen an Sie, lächelnd ihr Leben daheim zu erleichtern.
Die Arbeiterwohlfahrt (AWO) setzt sich für die Bereitstellung seniorengerechter Wohnungen ein, die älteren Menschen ein selbstbestimmtes und sicheres Leben ermöglichen. Diese Wohnungen sind barrierefrei gestaltet und bieten zahlreiche unterstützende Funktionen, wie rutschfeste Böden, breite Türen und Aufzüge. Darüber hinaus bietet die AWO soziale Dienstleistungen und Gemeinschaftsaktivitäten an, um die soziale Teilhabe und das Wohlbefinden der Bewohner zu fördern. Mit diesem Angebot trägt die AWO dazu bei, die Lebensqualität von Senioren zu verbessern und ihnen ein würdevolles Altern in einer unterstützenden Gemeinschaft zu ermöglichen.
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Seit April 2020 hat die AWO Rhein-Oberberg die Trägerschaft für das Wegweiser Programm für den Rheinisch-Bergischen und Oberbergischen Kreis übernommen.
Wegweiser ist ein Präventionsprogramm des Landes Nordrhein-Westfalen gegen Islamismus, das Radikalisierungsprozesse bei Jugendlichen und jungen Heranwachsenden in ihren Anfängen verhindern soll.