Belastung bei Jugendlichen nimmt zu: Zum Jubiläum ihrer Jugendberatung und Jugendwerkstatt wünscht sich die AWO mehr dauerhaft refinanzierte Fachkräfte
„Bemerkenswert oft kommen Jugendliche inzwischen mit psychischen Belastungen und drohender Obdachlosigkeit zu uns“, sagt Sozialarbeiterin Annika Goetz von der AWO Jugendberatung in Bergisch Gladbach. „Dieses Empfinden und Erleben der Jugendlichen ist immer ein Spiegelbild unserer Gesellschaft“, ergänzt ihr Kollege Ali Gök. Die Jugendsozialarbeit des AWO Kreisverbands Rhein-Oberberg feierte am Donnerstag, 11. Mai 2023, gleich zwei Jubiläen: 40 Jahre alt wurde die Jugendberatung, seit 35 Jahren gibt es die im selben Haus an der Bensberger Straße in Bergisch Gladbach beheimatete Jugendwerkstatt.
„Mit unserem Angebot gelingt es, die Jugendlichen lange zu begleiten und eine professionelle Beziehung zu ihnen aufzubauen, was die Jugendlichen und ihr Selbstvertrauen stärkt“, berichtete Annika Goetz bei der offiziellen Feier. Sie stünden Jugendlichen zur Seite, die mit der Bewältigung ihres Lebens alleine nicht fertig werden „Für unsere Stadt ist das eine sehr große Bereicherung“, lobte dann auch Bergisch Gladbachs Vize-Bürgermeisterin Anna Maria Scheerer dieses Wirken in ihrem Grußwort. Dem schlossen sich die aus Afghanistan stammenden Geschwister Anita und Eliyas an. „Wir haben von der Beratung viel für unser Leben mitnehmen können“ erklärte die 18-jährige Anita. Beim Projekt „Wie funktioniert Deutschland“ in der Jugendberatungsstelle der AWO habe er sich außerdem über die tollen gemeinschaftlichen Sportaktionen gefreut, ergänzte ihr Bruder Eliyas. Hilfe bei der beruflichen Orientierung und beim Umgang mit Behörden sowie eine schlechte
Hilfe für Benachteiligte
Wohnsituation und Probleme innerhalb der Familie: Für die meisten der fast 300 jungen Menschen waren das im zurückliegenden Berichtsjahr die Hauptgründe, die AWO Jugendberatung in Bergisch Gladbach aufzusuchen. Seit Gründung hat dieses AWO Angebot insgesamt weit mehr als 10.000 persönlich-, sozial- und bildungsbenachteiligten jungen Menschen im Alter zwischen 15 und 27 Jahren bei ihrem Übergang von der Schule in den Beruf zur Seite gestanden. Die Jugendwerkstatt in Bergisch Gladbach hat in 35 Jahren mehr als 600 Jugendlichen alltägliche Erfahrungen, Struktur und Erfolgserlebnisse bei praktischen Tätigkeiten wie Metall- und Holzverarbeitung vermittelt. „Hinter allem stehen Menschen, die sich mit viel Herz und Kompetenz dafür einsetzen, dass Generationen von Jugendlichen ihren Weg in ein eigenständiges, erwachsenes Leben, geprägt von Respekt und sozialer Verantwortung finden“, bedankte sich Beate Ruland, Vorstandsvorsitzende des AWO Kreisverbands, bei allen Mitarbeitenden. Gemeinsam mit ihnen unterstrich sie die Forderung nach verstärkter Unterstützung: „Wir wünschen uns weitere refinanzierte Personalstellen für zusätzliche Fachkräfte wie Therapeutinnen und Therapeuten, Psychologinnen und Psychologen.“
Die Jugendberatung startete in den 80er-Jahren als Modellversuch „Berufliche Bildung im Verbund“ unter wissenschaftlicher Begleitung von Klaus Orth, dem späteren Bürgermeister von Bergisch Gladbach. Orth war daher gerne Gast der Jubiläumsfeier, bei der unter anderem ein Graffiti-Workshop angeboten wurde.
Die Arbeiterwohlfahrt ist unter den Verbänden der Freien Wohlfahrtspflege aufgrund ihrer Geschichte und ihres gesellschaftspolitischen Selbstverständnisses ein Wohlfahrtsverband mit besonderer Prägung. In ihr haben sich Frauen, Männer und junge Menschen als Mitglieder und ehren- und hauptamtlich Tätige zusammengefunden, um in unserer Gesellschaft bei der Bewältigung sozialer Probleme und Aufgaben mitzuwirken. Die Arbeiterwohlfahrt ist im Oberbergischen und im Rheinisch-Bergischen Kreis auf dem Gebiet der Kinder- und Jugendarbeit, Erwachsenenbildung, Beratungs- und Betreuungsarbeit in vielen sozialen Bereichen sowie in der Seniorenarbeit tätig.
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Die Jugendberatung der Arbeiterwohlfahrt (AWO) bietet jungen Menschen Unterstützung und Orientierung in verschiedenen Lebenslagen. Unsere qualifizierten Beraterinnen und Berater stehen Jugendlichen und jungen Erwachsenen zur Seite, um ihnen bei persönlichen, schulischen und beruflichen Herausforderungen zu helfen. Wir bieten individuelle Beratungsgespräche, Workshops und Gruppenangebote, um die persönlichen und sozialen Fähigkeiten der Jugendlichen zu stärken. Dabei legen wir besonderen Wert auf Vertraulichkeit und ein vertrauensvolles Miteinander, um den jungen Menschen die bestmögliche Unterstützung zu bieten.
Jugendsozialarbeit und Jugendberufshilfe bei der Arbeiterwohlfahrt
Die Jugendsozialarbeit und Jugendberufshilfe der Arbeiterwohlfahrt (AWO) richtet sich an junge Menschen, die sich in schwierigen Lebenslagen befinden und Unterstützung benötigen. Ziel ist es, diesen Jugendlichen Perspektiven zu eröffnen, ihre sozialen Kompetenzen zu fördern und ihnen den Einstieg in die Berufswelt zu erleichtern. Durch individuelle Beratung, Betreuung und verschiedene Bildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen hilft die AWO jungen Menschen dabei, ihre Potenziale zu entfalten und ihren Platz in der Gesellschaft zu finden.
Das Herz ist uns ein Symbol für Menschlichkeit. Es bedeutet gleichzeitig Wärme, Vertrauen und Geborgenheit. Nach einem ereignisreichen Leben finden die Bewohner in der Atmosphäre des Otto-Jeschkeit-Altenzentrums ein echtes „Zuhause“.
Der Mensch steht im Mittelpunkt unseres täglichen Handelns. Um dies zu realisieren, ist ein breites Netzwerk an Wissen, klare Strukturen und die Bereitschaft, sich einem fortlaufenden Veränderungsprozess zu stellen, erforderlich. Durch fachliche Kompetenz, Empathie, Wertschätzung und einem respektvollen Umgang wird den Bewohnern/innen eine professionelle fach- und sachgerechte Pflege ermöglicht, die zur Lebensqualität, Zufriedenheit und zum Wohlbefinden beiträgt.
„Pflege mit Herz“ lautet unser Motto, dem wir uns als Gesundheits- und sozialpflegerisches Zentrum der AWO Rhein-Oberberg verpflichtet fühlen. „Selbstverständlich freundlich und fachlich kompetent“ – das ist unser Versprechen an Sie, lächelnd ihr Leben daheim zu erleichtern.
Die Arbeiterwohlfahrt (AWO) setzt sich für die Bereitstellung seniorengerechter Wohnungen ein, die älteren Menschen ein selbstbestimmtes und sicheres Leben ermöglichen. Diese Wohnungen sind barrierefrei gestaltet und bieten zahlreiche unterstützende Funktionen, wie rutschfeste Böden, breite Türen und Aufzüge. Darüber hinaus bietet die AWO soziale Dienstleistungen und Gemeinschaftsaktivitäten an, um die soziale Teilhabe und das Wohlbefinden der Bewohner zu fördern. Mit diesem Angebot trägt die AWO dazu bei, die Lebensqualität von Senioren zu verbessern und ihnen ein würdevolles Altern in einer unterstützenden Gemeinschaft zu ermöglichen.
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Seit April 2020 hat die AWO Rhein-Oberberg die Trägerschaft für das Wegweiser Programm für den Rheinisch-Bergischen und Oberbergischen Kreis übernommen.
Wegweiser ist ein Präventionsprogramm des Landes Nordrhein-Westfalen gegen Islamismus, das Radikalisierungsprozesse bei Jugendlichen und jungen Heranwachsenden in ihren Anfängen verhindern soll.